Schweiz günstig erkunden – Reisetipps von Einheimischen
- Maciek
- 11. Mai
- 16 Min. Lesezeit
Die Schweiz gilt als eines der teuersten Länder der Welt. Zürich und Genf führen den Big-Mac-Index an. Trotz der hohen Lebenshaltungskosten lässt sich die Schweiz auch mit kleinem Budget erkunden. Nicht jeder in der Schweiz fährt einen Ferrari, und der Tourismus ist nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftszweig. Mit sorgfältiger Planung können Sie Geld sparen und trotzdem alles genießen, was die Schweiz zu bieten hat. Überraschenderweise sind viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Schweiz kostenlos!
Die Schweiz wird oft mit luxuriösen Berghotels und eleganten Restaurants in Verbindung gebracht. An einem Wochenende kann man leicht Tausende von Franken ausgeben. Doch auch mit kleinem Budget lässt sich die Schweiz von ihrer schönsten Seite erleben. Auswanderer kennen oft die besten Spartipps, da sie das Land monatelang mit geringem Budget erkundet haben. Hier sind einige Insidertipps von jemandem, der die Schweizer Alpen besichtigt hat, ohne sein Budget zu sprengen.
Im Gegenteil – Sie können die schönsten Erlebnisse der Schweiz genießen und trotzdem Ihr Budget einhalten! Und glauben Sie mir, niemand weiß besser, wie man in der Schweiz spart, als Auswanderer. Hier ist also ein Leitfaden von jemandem, der ein paar Monate lang jeden Cent umdrehte und die schönsten Orte der Schweizer Alpen besuchen konnte.
Psst ... prüfen Sie hier , wann die beste Reisezeit für die Schweiz ist .

Lauterbrunnen – einer der schönsten Orte der Schweiz.
Günstige Hotels und Unterkünfte in der Schweiz
Booking.com und darüber hinaus
Der naheliegendste Gedanke ist, die Angebote auf Booking.com zu prüfen. Dies ist das Erste, was Sie tun sollten, und die meisten von Ihnen werden wahrscheinlich dort aufhören.
Es ist jedoch möglich, die gesamte Reise zu optimieren . Sie können sogar fast kostenlos eine Unterkunft finden. Wie?
Eine gute Möglichkeit, bei der Unterkunft zu sparen, ist der WorkWay- Service , der in der Schweiz bei Landwirten sehr beliebt ist – man bekommt ein Dach über dem Kopf und oft auch eine Mahlzeit als Gegenleistung für seine Arbeit . Die Arbeit ist nicht immer anstrengend, und danach kann man in Ruhe die Gegend erkunden. WorkWay ist im malerischen Berner Oberland und in der Ostschweiz sehr beliebt.
Wohnung mieten: Airbnb oder nicht
Apartmentpreise je nach Aufenthaltsdauer:
Bei einer Anmietung für 2-6 Tage sollten Sie auf Airbnb zurückgreifen.
Für Aufenthalte von einer oder zwei Wochen besuchen Sie stattdessen interhome.ch oder suchen Sie nach lokalen Agenturen (Wintersportorte und Städte haben normalerweise unabhängige Agenturen: alpvisionresidences.com ).
Monatlich – wieder Airbnb
Informieren Sie sich, denn die Preise können stark variieren!
Eine weitere Möglichkeit, die Preise zu senken , ist, sich bei Freunden eine größere Wohnung zu mieten. Hier werde ich wohl enttäuscht – allerdings nicht bei Airbnb , das in der Schweiz extrem teuer ist, sondern über Interhome.ch , die gerade für größere Unterkünfte tolle Last-Minute-Angebote haben.
Airbnb eignet sich perfekt für Langzeitaufenthalte – die Mietkosten für zwei Wochen sind in der Regel die gleichen wie für vier Wochen . Wenn Sie es sich also leisten können, mieten Sie eine Unterkunft für den gesamten Monat und erkunden Sie das Land mit Kurztrips.
Die günstigsten Unterkünfte sind nicht auf beliebten Websites zu finden
Die günstigsten Unterkünfte in der Schweiz sind auf gängigen Webseiten nicht gelistet, da sie sehr lokal ausgerichtet sind. Ich denke hier an Bauernhöfe und Bergbauernhöfe . Diese findet man über Google Maps, da solche Orte oft eigene Webseiten mit Angeboten für Gäste haben, oder über die Webseite www.myfarm.ch . Dort kann man neben Zimmern und Wohnungen auch ein „Bett im Heu“ buchen! Die meisten Unterkünfte verlangen einen Mindestaufenthalt von drei Nächten.
Eine weitere Möglichkeit, in der Schweiz bei der Unterkunft zu sparen, ist die Übernachtung in Hostels. Neben Booking.com/hostels lohnt sich auch ein Blick auf die Website der Schweizer Jugendherbergen , wo unter anderem das stilvolle Schloss Burgdorf angeboten wird. Die Preise beginnen in der Regel bei 55 Franken pro Bett.
Generell gilt: Großstädte meiden, dann ist die Unterkunft günstiger
Die Übernachtungskosten in Zürich oder Genf sind deutlich höher als in Bergregionen oder ländlichen Gebieten. Zudem fallen in der Stadt Parkgebühren an (10-20 CHF/Tag). Kleinere Hotels außerhalb der Stadtgebiete sind jedoch naturnäher.

Altstadt von Bern
Länger an einem Ort bleiben lohnt sich – Profitieren Sie von lokalen Angeboten
Viele Hotels, Airbnbs und Ferienwohnungen bieten bei längeren Aufenthalten deutliche Rabatte. In der Regel beginnen die Rabatte bereits ab drei bis vier Nächten. Schweizer Hotels haben (in der Regel) eher veraltete Webseiten mit wenig dynamischen Preisen – deshalb sind Angebote von Booking.com (wo die Plattform Hoteliers beim Preisvergleich unterstützt) meist günstiger als die auf offiziellen Webseiten.
Ein weiterer Vorteil eines längeren Aufenthalts an einem Ort sind lokale Rabatte und Angebote. So gibt es beispielsweise auch im vermeintlich sündhaft teuren St. Moritz günstige Hotels und ein Hostel. Darüber hinaus erhalten Sie in der Sommersaison bei einem Mindestaufenthalt von zwei Nächten eine Fahrkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel der Region und vor allem für die Berg- und Seilbahnen .
Eine kurze Rechnung für das Engadin:
Berücksichtigen Sie die Kosten für eine Hin- und Rückfahrt zum Diavolezza-Gipfel von Sankt Moritz aus. Eine Hin- und Rückfahrt mit der Rhätischen Bahn kostet 22 CHF, Berg- und Talfahrt vom Diavolezza-Gipfel 39 CHF. Zusätzlich beinhaltet das Paket den Zugang zum Corvatsch (3300 m), der normalerweise rund 40 CHF kostet. Insgesamt sparen Sie rund 100 CHF pro Person. Diese erhebliche Ersparnis lohnt sich vor einer Buchung über Airbnb, da private Unterkünfte in der Regel keine Angebote wie Ortskarten oder kostenlose Tageskarten anbieten.
Ähnliche Angebote gibt es auch in Arosa, im Tessin und im Appenzell. Diese Aktionen gelten auch für einige Campingplätze. Es lohnt sich also, sich vor der endgültigen Entscheidung für eine Unterkunft zu informieren.
Und noch einmal: Vergleichen Sie die Preise von Wohnungen auf Airbnb und Interhome, wenn Sie länger bleiben möchten. Ein Monat kann günstiger sein als zwei Wochen.

Das Engadin ist einer der besten Orte für einen längeren Aufenthalt
Günstige Mahlzeiten in der Schweiz – kaufen Sie sie im Supermarkt
Preise in Restaurants in der Schweiz
Lokales/mittelklassiges Restaurant
Vorspeisen (Käse, Schinken) - CHF 12.00
Suppe - CHF 10.00
Nudeln - CHF 22.00
Pizza - CHF 21.00
Burger mit Pommes - CHF 28.00
Schnitzel mit Pommes - CHF 32.00
Fondue pro Person - CHF 34.00
Rindsfilet mit Gemüse und Kartoffeln - CHF 50.00
Glas Rotwein CHF 9.00
Crème Brûlée / Eiscreme (3 Kugeln) - CHF 10.00
McDonald's - Big Mac Menü - mittel - CHF 13.50
Premium-Restaurant
Suppe 15.00 CHF
Risotto - 30.00 CHF
Fisch - 45.00 CHF
Rindsfilet mit Gemüse und Kartoffeln - CHF 65.00
Glas Wein - 10.00
Günstiger ist es, sich im Supermarkt einzudecken. Die beiden grössten Ketten Coop und Migros bieten warme Mittagsgerichte (sehr beliebt) und jede Menge Fertiggerichte an. Ein
Preise in Supermärkten
Coop , insbesondere Coop2go , gibt es an jedem großen Bahnhof und bietet eine große Auswahl an warmen und kalten Gerichten. Migros hat selten warme Gerichte.
1/2 Brathähnchen - 6.00 CHF (nur im Coop)
Pizzastück 18x15 cm - 5.00 CHF
Croissant - 1.80 CHF
Salat mit Lachs - 12.50 CHF
Suppe - 8.00 CHF
Sandwich - 8.00 bis 14.00 CHF
Fertigfondue 600g - CHF 12.75 bei Coop
Zu den Discountern gehören Lidl und Aldi – diese findet man nicht in den Innenstädten, sondern vor allem in den Randgebieten und ländlichen Gebieten. Achten Sie darauf, was Sie in Ihren Einkaufskorb legen – Mozzarella aus der Schweiz kostet etwa einen Franken mehr als der aus Deutschland von nebenan. Auch Fleisch gibt es hier günstiger. Rohes Fleisch ist allerdings generell sehr teuer. Vegetarier sind quasi im Umhang geboren.
Eine tolle Möglichkeit, beim Lebensmitteleinkauf zu sparen, ist ein Besuch bei Landi – einer Ladenkette mit „Alles“, die sich mit ihrem Angebot vor allem an Landwirte richtet. Hier finden Sie Grundnahrungsmittel, regionale Produkte, gute und günstige Weine sowie verschiedene Haus- und Gartengeräte. Von außen wirken sie meist wie ein Gartenladen, doch innen überraschen sie mit ihrem Angebot. Neben jedem Landi befindet sich außerdem eine günstige Agrola-Tankstelle.
Fondue, Raclette und der Schweizer Käse
Fondue und Käse kauft man jedoch am besten bei lokalen Geschäften und Produzenten. Die Qualität übertrifft die von Supermarktprodukten und so manchem Restaurant. Unser Lieblingsort für Käse ist beispielsweise die Bio-Bergkäserei Goms (auf dem Weg vom Furkapass nach Fiesch/Zermatt). Für ein 600g-Fondue zahlt man hier 16 Franken (Weisswein muss dazugerechnet werden), eine Fertigmischung mit Kirsch und Wein kostet bereits 30 Franken. Drei Personen sind damit satt!
Warum lohnt es sich, Fondue im Laden und nicht im Restaurant zu kaufen? Ganz einfach: Fast jedes Airbnb oder Apartment in der Schweiz stellt ein Fondue- und/oder Raclette-Set zur Verfügung . Sie können es selbst zubereiten.
Tauschen Sie das Hotelfrühstück gegen ein Croissant und einen Kaffee vom Bäcker
Ein Hotelfrühstück kostet rund 30 Franken pro Person – dieser Komfort ist allerdings im Preis nicht gedeckt. Denn für vier köstliche Gipfeli und zwei Kaffee gibt es ein Glas regionale, naturbelassene Konfitüre.
Beispielhafte Lebensmittelpreise in der Schweiz (in CHF / SrF)
Die Lebensmittelpreise stammen von Coop und Migros. Bei Lidl oder Aldi ist es etwas günstiger, da diese Discounter jedoch deutlich seltener sind und daher nicht repräsentativ. Alle Preise sind „ab“, da Naturprodukte oder höherwertige Produkte 10–20 % mehr kosten.
Daher ist es sinnvoll, Lebensmittel aus Polen mit ins Auto zu nehmen und gegebenenfalls in Deutschland oder Frankreich nachzukaufen. Vorsicht ist geboten bei den (sehr häufigen) Zollkontrollen und den Einfuhrbeschränkungen für Alkohol und Fleisch. Insbesondere Fleisch ist Gegenstand eines großen Zollskandals, da die Einfuhrbeschränkung bei 1 kg pro Person liegt.
Brot - CHF 1.10
200g Butterwürfel - CHF 3.50
1kg Bananen - CHF 3.00
Cola 0.45l - CHF 1.20
Gelbkäse 100g - CHF 2.50
Milch 1l im Karton - CHF 1.70
Lindt Les Grandes Schokolade – CHF 4.30
10 Eier - CHF 5.00
Pouletbrust 300g - CHF 12.00
Kartoffeln 1kg - CHF 1.40
Spaghetti Barilla 500g - CHF 2.20
Avocado - CHF 2.00
Äpfel 1kg - CHF 3.50
Fertige Ravioli 250g - CHF 6.00
Gekochter Schinken 100g - CHF 5.00
Bier 6 Dosen x 500ml - CHF 10.00
Croissant - CHF 1.30
Naturjoghurt 500ml – CHF 1.35

Harder Kulm – ein beliebter und sehr touristischer Ort in Interlaken
Vorsicht vor Roaming – schalten Sie Ihr Internet ab
Die Schweiz ist kein Mitglied der Europäischen Union und hat (wie Norwegen) keine einheitliche Roaming-Zone. Kurz gesagt: Der Preis für 1 MB kann bei Ihrem Anbieter bis zu 5 EUR betragen, und ein MB entspricht ein paar Posts auf Facebook. Es ist besser, gleich bei der Ankunft eine günstige SIM-Karte zu kaufen: Bei Sunrise zahlen Sie beispielsweise 20 CHF für eine Karte und haben damit 100 MB 4G. Für 3 CHF pro Tag erhalten Sie unbegrenzte Datenübertragung. Kurz gesagt: Wenn Sie für einen längeren Aufenthalt kommen, kaufen Sie eine Prepaid-Karte (Sie benötigen einen Personalausweis), das ist deutlich günstiger. Andernfalls müssen Sie auf das WLAN in Hotels und Cafés zurückgreifen.
Leider ist das Roaming-Paket Ihres Anbieters nicht günstiger. Vorsicht vor Grenzorten. Antennen aus der Schweiz reichen mehrere Kilometer weit nach Deutschland, Frankreich und Italien.
Um Übertragungszeit zu sparen, laden Sie Offline-Karten von Google Maps herunter (das spart mindestens mehrere Dutzend MB, häufiger sogar mehrere Hundert). Gleiches gilt für Touristenkarten. Letztere sind schon allein deshalb offline einsatzbereit, weil in den Bergen nicht immer ein Internetzugang besteht – und es viele Kreuzungen mit bedeutungslosen Namen gibt.
Leckeres Leitungswasser und Brunnen – es kostet nichts
In der Schweiz findest du überall kleine Brunnen und Wasserhähne, aus denen kristallklares Quellwasser sprudelt – genau richtig zum Trinken. Egal, ob du im Zentrum von Genf oder auf einem Wanderweg unterwegs bist. Nimm also eine Flasche mit und fülle sie bei jeder Gelegenheit nach. Ist das Wasser ungenießbar, ist es gekennzeichnet: Nicht trinkendes Wasser, Eau non potable, Acqua non potabile oder ein entsprechendes Schild.

Luzern im Sommer
Kostenlose Spaziergänge
Free Walk Tours sind in der Schweiz beliebt – sie sind kostenlos (Kaffee oder Bier sind im Preis inbegriffen) und bieten die Möglichkeit, die Geschichte einer Stadt oder Region kennenzulernen. Mehr dazu finden Sie unter freewalk.ch/swiss/. Neben den geführten Spaziergängen gibt es auch Themenwanderungen wie die Street-Art-Tour in Zürich oder die Schokoladentour (30 CHF mit Schokoladenverkostung).
Kostenlose Museen in Genf
Naturhistorisches Museum
Kunst- und Geschichtsmuseum
IKT-Entdeckung
Tavel-Haus
Botanischer Garten und Wintergarten
Ariana Museum
Museum für Wissenschaftsgeschichte
Carouge Museum
Kostenlose Museen in Zürich:
Zoologisches Museum
Augusto Giacometti Eingangshalle
Museum of Modern Art (mittwochs kostenlos)
Botanischer Garten
Günstigere Schweiz in der Nebensaison
Juli und August sind die Hochsaison für Touristen und Sommerferien. Die Preise steigen, wie überall. Mai und September bieten schönes Wetter und angenehme Temperaturen zum Wandern in den Bergen. Der September ist besser, da in höheren Lagen (über 2000 m) kein Schnee mehr liegt und alle Wanderwege geöffnet sind. Im Mai sind die Wiesen jedoch mit einer Vielzahl von Blumen bedeckt, die die Kühe noch nicht gefressen haben.

Wandern im Oktober - Berner Oberland
Mit Travel Pass fahren Schweizer Züge günstiger
Wenn Sie planen, in die Schweiz zu fliegen oder nur mit dem Zug anzureisen, gibt es zwei Möglichkeiten, die eine Überlegung wert sind:
Ein Travel Pass ( Link ) für ein paar Tage – zum Beispiel für 8 – kostet CHF 281 und berechtigt zur Nutzung aller SBB-Züge, Postauto-Busse (die jedes, wirklich jedes Dorf anfahren) und Schiffe. Zudem bietet er freien Eintritt in 500 Museen und freien Eintritt auf die Rigi (mehr zur Rigi, der Preis für eine Hin- und Rückfahrt beträgt beispielsweise ), Stansnhorn und Stoos sowie 50 % Ermäßigung auf Attraktionen wie die Gornergratbahn (Zermatt) und das Jungfraujoch (mehr zum höchstgelegenen Bahnhof Europas).
Halbtax ( Link ) – das ist eine Ermäßigung von 50 % auf alle öffentlichen Verkehrsmittel: Züge, die meisten Seilbahnen, Schiffe, Postauto und Bergbahnen – kostet 185 CHF und gilt das ganze Jahr über. Wenn Sie planen, das Jungfraujoch zu besteigen oder etwas anderes zu unternehmen, wird sich dies auszahlen. Hinweis zu den Preisen: Die SBB berechnet immer 50 %, da praktisch jeder in der Schweiz Halbtax oder eine Jahreskarte für die ganze Schweiz – das GA – besitzt. Daher müssen die oben genannten Preise für Touristen mit 2 multipliziert werden. Es sei denn, Sie haben auch Halbtax.
Super-Spar-Tickets – auf der SBB-Website gibt es oft Angebote mit bis zu 40% Rabatt, meist in Zeiten geringerer Auslastung. Nach solchen Angeboten muss man Ausschau halten.
Nutzen Sie Ihre Schweizer Freunde – jede Gemeinde verfügt für ihre Einwohner über einen täglichen Pool an Tageskarten für das ganze Land – das Äquivalent einer GA-Strafe. Diese Karten kosten jeweils 45 CHF und ermöglichen die Fahrt überall hin und gewähren dieselben Ermäßigungen wie die Halbtax (auf dem Jungfraujoch, dem Gornergrat oder den Seilbahnen). Die Einwohner der Gemeinde müssen die Karten im Voraus buchen und persönlich abholen. Mit einer solchen Karte können Sie von Zürich nach Lugano fahren, den Monte Brè zum halben Preis (14,30 CHF) besteigen, mit dem Schiff nach Morcotte fahren, mit dem Bus nach Lugano zurückkehren und mit dem Zug zurück nach Zürich fahren, was normalerweise rund 160 CHF kosten würde.
Kinder unter 6 Jahren fahren in der Schweiz gratis mit Bahn, Bus und Seilbahn. Kinder von 6-16 Jahren zahlen den halben Preis.

Glacier Express in der Rheinschlucht (Ruinaulta)
Mietwagen für eine Gruppe sind in der Schweiz günstiger als Bahn und Bus
Selbst mit 50 % Rabatt ist Bahnfahren in der Schweiz teuer. Daher lohnt es sich, ein Auto zu mieten, wenn Sie in einer Gruppe reisen (selbst für Paare lohnt es sich). Ich empfehle dies besonders für diejenigen, die nach Basel (EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg) fliegen, da dort die günstigsten Angebote zu finden sind.
Beispielsweise eine Berechnung der Kosten für die Anmietung eines Autos in der Schweiz:
Ein Skoda Octavia Kombi kostet für ein Wochenende (zwei Tage) am Flughafen Zürich CHF 190 ohne Versicherung etc.
Versicherungskosten ca. CHF 70
Benzin (in den Bergen verbraucht man am Wochenende mindestens eine Tankfüllung) – sagen wir 150 CHF
Insgesamt: CHF 400.–, zum Vergleich: Kosten für eine Person mit der Bahn vom Flughafen Zürich nach Grindelwald und zurück: CHF 170.–.
Beachten Sie auch die Treibstoffpreise in der Schweiz. Im Kanton Schwyz zahlen Sie beispielsweise für Diesel oder Benzin durchschnittlich 0,10 CHF pro Liter weniger als in den Nachbarkantonen Luzern oder Zürich. Die günstigsten Tankstellen sind Agrola Tankstelle, Migrol und Coop. Am günstigsten tanken Sie natürlich auch in Deutschland ;-)

Ein Roadtrip durch die Alpenpässe mit dem Roadster? Warum nicht? Mieten Sie zum Beispiel einen Mazda MX 5
Die Schweiz mit Zelt
Die Schweiz verfügt über eine große Anzahl schön gelegener Campingplätze. Einige sind typische Flughäfen mit Schwimmbädern und Hunderten von Stellplätzen (z. B. südlich von Locarno), andere sind kleine Campingplätze, höher oben in den Bergen, die von der Gemeinde verwaltet werden und bei denen man in eine Dose zahlt.
Einige der besten und relativ günstigen Campingplätze befinden sich im Netzwerk des TCS, des Schweizer Auto-Clubs – eine Liste und ein Angebot finden Sie hier: TCS Camping , wo die Preise für einen Zeltplatz bei etwa CHF 35 liegen (zwei Personen, Strom, Auto, Zelt). Kleine, am Ortsrand gelegene Campingplätze sind deutlich günstiger, zum Beispiel im wunderschönen Bintal (hier mehr über dieses Tal), wo Sie für zwei Personen, ein Zelt, Strom und ein Auto etwa 25 CHF bezahlen (eine Dusche kostet aber 1 CHF).
Übernachten in der freien Natur, Camping ist an den meisten Orten verboten. Ausnahme sind die Berge oberhalb der Baumgrenze. Aber auch hier ist Vorsicht geboten – jede Gemeinde hat ihre eigenen Regeln und Vorschriften, die Sie auf dieser Seite nachlesen können. Detaillierte Campingrichtlinien finden Sie auf der Website des Schweizer Alpen-Clubs .
Es ist ziemlich schwierig, in den Bergen verfolgt zu werden, aber ich empfehle, die Vorschriften zu beachten. Manche Schweizer sind übereifrig, was die Einhaltung der Gesetze angeht, und versäumen es nicht, die Polizei zu informieren, die unten auf Sie wartet.
Beim Zelten in der Schweiz sollten Sie Folgendes beachten:
Die Schweiz besteht zum größten Teil aus Bergen. Obwohl es tagsüber heiß sein kann, ist es nachts kalt – je höher man kommt, desto kälter wird es. Ein warmer Schlafsack ist daher praktisch!
Es regnet heftig und im Sommer kann es in den Bergen auch schneien – ein Tracker kann da nützlich sein.
Kühe sind sanftmütige Tiere, reiben sich aber gerne an Ihrem Zelt. Kurz gesagt: Weiden sollten Sie besser meiden.
Mit dem Wohnmobil oder Wohnmobil durch die Schweiz
Ähnlich verhält es sich hier mit dem Camping: Generell darf man nicht überall im Auto übernachten. Die Grauzone lässt jedoch viel mehr Interpretationsspielraum als das Aufstellen eines Zeltes. Im Engadin beispielsweise weist jede Gemeinde am Eingang darauf hin, dass das Parken von Wohnmobilen über Nacht verboten ist. Es gibt jedoch ausgewiesene Plätze für diese Art von Reisenden.
Im Gegensatz dazu herrscht in Uri mehr Freiheit, und zwanzig Wohnmobile, die im Sommer auf dem Furkapass übernachten, sind ein alltäglicher Anblick (ohne Heizung – nicht zu empfehlen, da die Temperaturen hier bis auf null Grad sinken). In der ganzen Schweiz gibt es ausreichend Parkplätze für Wohnmobile, und einige Campingplätze und Gemeinden stellen auch im Winter Parkplätze bereit. Übernachtungsplätze finden Sie auf den Websites: Park4Night , WohnmobilLandSchweiz oder dem kostenpflichtigen StellPlatz.ch .
Verstoßen Sie nur nicht gegen die örtlichen Vorschriften, sonst ruft jemand die Polizei und Sie erhalten eine Geldstrafe.

Gurnigelpass – ein beliebter Ort für eine Übernachtung im Wohnmobil
Zahlungen – die Revolut-Karte ist am günstigsten, aber Bargeld wird auch benötigt
An den meisten Orten kann man alles mit Karte bezahlen. Hier in der Schweiz hat sich in den letzten fünf Jahren viel verändert. Was sich nicht geändert hat, sind die Wechselkurse und Transaktionskosten – das Bezahlen mit einer polnischen Karte ist reine Geldverschwendung, denn pro 100 Franken Umsatz fallen 4-6 Franken zusätzlich an. Das ist ziemlich viel, und Bargeldabhebungen am Geldautomaten kosten noch mehr.
Deshalb empfehle ich eine Multiwährungskarte und die Revolut-App – vielleicht ist das eine dringende Empfehlung, aber Revolut hat uns auf Reisen, insbesondere bei unseren ersten Reisen in die Schweiz und beim Umzug, viel Geld gespart. Bestellen Sie Ihre Karte also noch heute hier und lassen Sie sie in der Schublade liegen, bis Sie in den Urlaub fahren.
Bargeld, insbesondere Münzen, benötigen Sie in der Schweiz vor allem zum Parken und zum Bezahlen in Herbergen, an Ständen mit lokalen Produkten und auf Bauernhöfen.
Natur – denn das Beste der Schweiz gibt es gratis
Die atemberaubenden Landschaften, die Tierwelt und die Berge der Schweiz können kostenlos erkundet werden. Für Wanderungen und den Zugang zu Wanderwegen ist in der Regel kein Eintritt erforderlich. So können Sie beispielsweise das Matterhorn sehen, ohne die teure Seilbahn zu nehmen – wandern Sie einfach ein Stück, um eine atemberaubende Aussicht zu genießen.
TIPP: Um das Matterhorn ohne Zugfahrt oder Parkgebühren zu sehen, fahren Sie von Täsch nach Zermatt oder gehen Sie zu Fuß dorthin. Oberhalb von Täsch, auf der Täschalp, einem Hirtendorf, gibt es einen kleinen, kostenlosen Parkplatz. Von dort aus nehmen Sie die Route 27 nach Blauherd und genießen einen wunderschönen Blick auf das Matterhorn.

TIPP: So sehen Sie das Matterhorn, ohne hohe Preise für Zug und Parkplatz zu zahlen
Um das Matterhorn ohne Zug- oder Parkgebühren zu sehen, fahren Sie von Täsch nach Zermatt oder gehen Sie zu Fuß dorthin. Oberhalb von Täsch, auf der Täschalp, einem Hirtendorf, gibt es einen kleinen, kostenlosen Parkplatz. Von dort aus nehmen Sie die Route 27 nach Blauherd und genießen einen wunderschönen Blick auf das Matterhorn.
Mehrkosten vermeiden: Versicherung
Bitte schließen Sie eine Versicherung ab, wenn Sie in die Berge gehen. Ein verstauchter Knöchel kann Sie vom Weg abhalten. In der Schweiz gibt es in den Bergen keine kostenlose Hilfe. Auch zu Fuß kommt niemand zu Ihnen. Die Schweizer sind schnell und effizient – bei Prellungen fliegt immer ein Rettungshubschrauber der Regi oder Air-Zermatt zu Ihnen. Der Flug wird pro Minute abgerechnet. Die Schweiz akzeptiert die Ekuz-Karte (wahrscheinlich nur zur Datenerfassung ;-)), aber medizinische Hilfe und Behandlung sind hier nicht kostenlos (auch nicht für Einheimische). Stellen Sie sich also rechtzeitig darauf ein. Wählen Sie eine Versicherung, die Extremsportarten abdeckt, wenn Sie mehr als nur Bergwanderungen planen.
Mehrkosten vermeiden: Radarfallen
Die Verkehrsregeln sind hier keine Selbstverständlichkeit. Selbst die Schweizer bezeichnen sie als zusätzliche Gebühr, da es viele Radargeräte gibt. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind niedrig und die Bußgelder hoch. Zudem fühlt sich der hinter Ihnen fahrende Fahrer bei eklatanten Verstößen gegen die Verkehrsregeln – Überholen auf einer durchgezogenen Linie, Parken an einer verbotenen Stelle, rote Ampel usw. – verpflichtet, die Polizei zu benachrichtigen. Und diejenigen, die sich freuen, dass endlich etwas passiert, warten ein Stück weiter (wahre Geschichte).
Außerdem rate ich auch davon ab, bei den Vignetten zu sparen – Kontrollen in der Ferienzeit sind üblich.
Zusammenfassend lässt sich also sagen ...
So besuchen Sie die Schweiz mit kleinem Budget – Spartipps:
Lebensmittel und warme Mahlzeiten im Coop oder Migros kaufen (oder selbst kochen).
Nutzen Sie kein Airbnb, sondern verlassen Sie sich auf Booking.com oder Interchome.ch . Suchen Sie nach Alternativen wie Hostels oder Übernachtungen auf Bauernhöfen.
Bleiben Sie außerhalb der Großstädte und suchen Sie sich eine Unterkunft in der Nähe eines Bahnhofs, wenn Sie kein Auto haben.
Schalten Sie Roaming aus und kaufen Sie eine lokale SIM-Karte.
Seien Sie vorsichtig mit den Wechselkursen auf Ihrer Karte – verwenden Sie Revolut für Zahlungen in CHF.
Berechnen Sie, ob der SwissPass oder ein reguläres Bahnbillett für Ihre Familie geeignet ist. Ein Mietwagen ist günstiger und bietet mehr Flexibilität.
Besuchen Sie die Schweiz im September oder Mai, um die Hochsaison zu vermeiden.
Bleiben Sie länger an einem Ort (z. B. Engadin, Jura, Tessin), um von lokalen Angeboten zu profitieren.
Kaufen Sie kein Wasser in Plastikflaschen. Bringen Sie Ihre eigene Flasche mit und trinken Sie Leitungswasser.
Fondue und Raclette selber machen!
Die letzte Idee: Baden im Bergsee – statt Spa
Auch das Schwimmen in grossen Seen ist kostenlos. Städte und Gemeinden haben Strände und Badestellen, die als Bad/Sumpf/Bain bezeichnet werden, und es ist üblich, hierher zum Picknicken, Schwimmen und Sonnenbaden zu kommen. Einer der kühlsten Bergseen zum Schwimmen ist der Zugersee, an dem Zug liegt – das Wasser ist klar und warm. Zwischen Juli und September liegt die Temperatur meist bei etwa 22 °C und die Farbe ist azurblau. Dasselbe gilt für den Zürichsee und den wunderschönen Walensee.
Schwimmen auf SUPs, Schlauchbooten oder Matratzen ist hier eine Sommeraktivität. Die Strände sind gut präpariert: Der Zugang zum Wasser erfolgt entweder über Stufen und Geländer oder über Kieselsteine. An den Stränden gibt es immer kostenlose Toiletten und Duschen. Es gibt auch einen Campingplatz am Strandbad in Zug und kostenlose Parkplätze!
In den höheren Bergregionen gibt es natürlich auch viele Seen, das Wasser ist aber nicht immer so warm. Für Walross-Fans gibt es jedoch sogar Gletscherseen, wie zum Beispiel den am Ende des Rhonegletschers (Rhonegletscher am Furkapass – allerdings ist der Eintritt hier nicht gratis).
TIPP: Wasserspass in Zürich und Bern – River Rafting
Ein beliebter Freizeitspaß in Zürich ist Rafting auf der Limmat – auf allem, was schwimmt. Im August starten Flamingos, Matratzen, Schlauchboote und Schlauchboote im Wipkingerpark und treiben bis nach Dietikon – die Strecke dauert etwa 2 Stunden und 10 Kilometer. Zurück geht es mit dem Zug von Dietikon. Eine ähnliche Tour kann man von Stein am Rhein nach Schaffhausen am Rhein oder von Thun nach Bern unternehmen. Aber auf dem Fluss? Sie werden fragen … nun ja. Schweizer Flüsse, selbst die größeren, sind sauber und ihr Wasser im Sommer warm.

Schwimmen im Brienzersee
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